Frage:
Sex,Drugs,Rock n Roll < was bedeutet das?
Florian
2013-11-21 08:48:21 UTC
Hallu liebe und auch nicht so liebe Menschen in dieser Community,

Ich hab das große Privileg zu morgen einen Vortrag in Englisch zu erarbeiten zum folgenden Thema : Sex,Drugs ,Rock and Roll was bedeutet das für die gegenwärtige Jugendkultur?. Ich bin eine sehr zurückhaltene und eher schüchterne Person weshalb ich mit diesem Lebensstil kaum was anzufangen weiss. Sprich ich kann wenig eigene Erfahrungen in meinen Vortrag mit einbringen. Für mich bedeutet dieses Motto folgendes :" Es spiegelt den Lebensstil von Musikern der 50er bis 80er Jahre wieder [wie Elvis Presley oder Jimi Hendrix (?)] und den von Jugendlichen die ihn stellenweise nachzuahmen versuchen. Sex > erklärt sich von selbst. Drogen > klar Konsum von Drogen und Alkohol (Bingedrinking erwähnen?) ,RocknRoll > Das selbst finden, was unter anderem auch durch Musik beeinflusst wird. Ich kann nur sagen das ich selbst kaum Erfahrungen damit habe ich habe Sex gehabt ja, ab und zu bin ich mal auf Partys eingeladen (auf die ich aber ungern gehe da ich Menschen hasse.. obwohl,einige sind inordnung) auf denen ich aber nie allzu viel Trinke und Drogen nehmen würde ich (ausser Cannabis) auch nie tun. Rock n Roll.. ich hab keine Ahnung Musik bedeutet für mich Flucht vor der Welt,deshalb mag ich es so gerne auf voller Lautstärke Musik zu hören. Ich weiss nicht was ich morgen großartig erzählen soll was für Erfahrungen habt ihr mit diesem Lifestyle gemacht,was ist eure Meinung dazu. Bitte nennt mir ein par Formulierungshilfen sonst steh ich morgen ziemlich blöd da :´D Und noch eine Sache : Bin ich normal? :S

Mfg der Link.Im Park aka Flo :P
Sechs antworten:
Tupelo
2013-11-21 09:44:20 UTC
Die allgemeine Meinung geht ja dahin, dass der

Drogenkonsum von Musikern erst in den 60ern

begonnen hat.

Das ist falsch, denn schon in den 20ern und 30ern

bis hin zu den 50ern wurde beispielsweise gekifft

was das Zeug hielt.

Beispiel frühen Marihuana-Konsums ist Luis Armstrong.

Auch Heroin etc. wurde konsumiert. Beispiel die

legendäre Bessie Smith und Ray Charles.

Allerdings war das damals wohl eher ein "schwarzes Problem"

und erst in den späten 50ern und 60ern wurde es zu einem

"weißen Problem".

Über die damalige Situation der Schwarzen allgemein muß ich

wohl kaum etwas erzählen.

Aber auch den ein wenig besser gestellten, erfolgreichen

schwarzen Musikern kam unverhohlener Rassenhass entgegen.

Schwarze durften nach Auftritten beispielsweise nicht in den

selben Hotels nächtigen wie die Künstler mit denen sie noch

ein paar Minuten vorher auf der Bühne standen.

Frank Sinatra, der sicher ein Strolch war, hat in diesem Bereich

allerdings Pionierarbeit geleistet, indem er für Sammy Davis

erreichte, dass dieser in einem "weißen Hotel" nächtigen "durfte".



Jedenfalls waren die Schwarzen aufgrund dieser Widrigkeiten

leichte Opfer von Sucht.

(Das was ich beschrieb ist natürlich nur eine sehr stark verkürzte

Darlegung der Situation)



In den 60ern, in der die weißen Künstler endgültig die schwarze Musik

adaptierten, wurden diese gesellschaftlich ins Abseits gerückt

wie es vorher nur die Schwarzen wurden.

Zudem konnten sich die Musiker, die meist aus sehr armen Verhältnissen

stammten, plötzlich all die Dinge leisten, von denen sie vorher

nicht zu träumen wagten.

(Im Gegensatz zu den in früheren Zeiten erfolgreichen Schwarzen

verdienten sie sehr viel Geld, die schwarzen Musiker wurden

gnadenlos abgezockt, selbst von ihren eigenen Leuten, siehe

Berry Gordy)

Weil aber dieser Überfluss an Erfolg, Sex und materiellen Dingen

irgendwann langweilig wurden, wurde irgendwann zu Drogen gegriffen,

um dieser empfundenen Tristesse zu entfliehen.

Danach gehörte Drogenkonsum für Rock-Musiker praktisch zum

guten Ton, dem sich nur wenige entziehen konnten. Und das scheint

bis heute anzuhalten.

War Drogenkonsum also in ganz früheren Zeiten ein Mittel dieser

rassistischen Welt zu entfliehen, ist er es später, und immer noch,

einfach chic.



Ich glaube nicht, dass es nötig ist, die Namen all derer aufzuzählen

die an Drogen regelrecht verreckt sind. Das würde etliche Seiten

ausfüllen.

Elvis übrigens war nicht im landläufigen Sinne drogenabhängig.

Er bekam während seiner Militärzeit von seinen Army-Kollegen

Aufputschmittel um den Nachtdienst besser durchstehen zu können.

Was wohl üblich war zu dieser Zeit.

Weil bei ihm aber noch verantwortungslose Ärzte am Werk waren,

glaubte er bis zu seinem Tode, dass sein Medikamentenkonsum

völlig legal und normal sei.

Einer dieser Ärzte hieß (ich hoffe ich schreibe diesen Namen

richtig) Dr. Nichopoulus, von allen nur Dr. Nick genannt.

Wem etwas aufgefallen ist, dem kann ich nur sagen völlig richtig:

der Dr. Nick von den Simpsons ist diesem Arzt nachempfunden...



Es ist zu vermuten, dass auch der "normale", ständig präsente Sex

den neureichen Musikern nicht mehr ausreichte und deshalb immer,

ich sage es mal neutral, ausgefallenere Praktiken ausgedacht wurden.

Ebenso wurde die bei vielen latent vorhandene und in früheren Zeiten

versteckte Bisexualität (Homosexualität war gesellschaftlich natürlich

viel, viel schlimmer - selbstverständlich) endlich ausgelebt.

Bei vielen denke ich, dass es auch in diesem Bereich ein guter

Schuß Rebellion gegen die verkrusteten Moralvorstellungen

der damaligen Gesellschaft war.



Wie gesagt, das von mir beschriebene war nur ein sehr

unvollständiger Abriss.



Empfehlenswert ist das Buch "Rock ´n´ Roll Babylon" von Gary Herman,

in dem die Irrungen, Wirrungen und Verwerfungen der Rock-Musik

ausführlich beschrieben wurden.
?
2013-11-21 16:51:18 UTC
Du kannst doch bisschen was über die Musiker der Epoche erzählen und dass Sex, Drugs & Rock&Roll letztlich nur das Motto der Rebellion ist - sich von "alten Zwängen befreien" und exzessiv das Leben zu Leben.

Musiktechnisch würde ich auf jeden Fall auch noch mit The Rolling Stones und The Doors erwähnen...
?
2013-11-21 17:07:55 UTC
Jemandem wie dir ("Musik bedeutet für mich Flucht") zu erklären, was Rock'n Roll bedeutet und welches Lebensgefühl damit zusammenhängt, wird schwierig bis unmöglich. Mit Nachahmen von Musikern hat es jedenfalls nix zu tun.

"It's all rock'n roll, but we like it!"
2013-11-22 17:45:40 UTC
Also morgen sollst du den Vortrag halten... und heute erfahren ???...Ich würde sagen,ganz dumm gelaufen.

Sicher bist du normal. Deswegen gibt es morgen auch keine mildernden Umstände. :-)
Mama
2013-11-21 16:51:55 UTC
Das ist eine Art ,,Lebensgefühl,, wenn man es nicht übertreibt...



Bist ja spät dran mit Deinen Aufgaben..



Hier gibt es eine Suchfunktion.....http://de.search.yahoo.com/search?p=Sex,Drugs,Rock%20n%20Roll

Den Rest machst Du bitte selbst .





Gruß Mama
?
2013-11-21 21:25:08 UTC
Für verwilderte Jugendliche die sich voll ausleben wollen, ohne an die Folgen

zu denken.

Die Nachdenklichkeit kam dann wenn sie sich eine Geschlechtskrankheit,

oder Aids geholt hatten.

Das wurde dann ihr Schicksal.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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